Was ist mein Happy Place?

Ein Wohlfühlort, oder ein sogenannter Happy Place. Es gibt zig Anleitungen im Internet, wie man zu diesem (imaginären) Ort kommt. Der einem Geborgenheit, Glück, Zufriedenheit, Ruhe etc. etc. gibt. Ich war mal mit einer Freundin in einem Spa, wo wir uns auf so eine geführte Reise zum Happy Place begeben haben. Zugegebenermaßen: Ich war 18 und habe mich wahrscheinlich auch nicht zu 100% auf das Ganze eingelassen. Ich habe auf jeden Fall keinen Happy Place gefunden.

Ein Gefühl von Zuhause

Meine Generation – frei wie Vögel, immer auf der Suche nach neuen Nestern. Selten bleiben wir an einem Ort länger als ein paar Jahre. Spätestens zum Studium sind wir ausgezogen und immer wieder umgezogen. Dabei nehmen wir neue und alte Freundschaften, Liebesbeziehungen und Familie immer irgendwie in unseren Herzen mit. Weil Zuhause für uns nicht nur ein Ort ist.

Hier, du kriegst mein letztes Hemd

Wart ihr nach einem Regentag schon mal total durchnässt, weil ihr unterwegs euren Regenschirm an jemand anderen verschenkt habt? Oder habt ihr euch vielleicht sogar schon mal fast für jemanden aufgegeben, um ihn oder sie zu retten – und dabei euch selbst vergessen? „Selbstlos sein“ – wenn man das zweimal liest, klingt das irgendwie ungesund. Und ja, die eigenen Ressourcen für das Wohl anderer zu verbrauchen, ist eigentlich nicht gerade ritterlich.

Bauchgefühl ist (k)ein mieser Verräter

Skepsis wird in dieser Welt irgendwie immer als Tugend begriffen. Naivität hingegen als niedliches Laster. Alles muss ständig und zu jeder Zeit hinterfragt werden. Intuition und Bauchgefühl werden gerne belächelt. Dabei zeigt das Leben seinen Zauber oft erst dann, wenn man sich fallen lässt und der Welt mit Vertrauen begegnet.