Vor ein paar Monaten habe ich davon geschrieben, dass ich gerne verreise, um Abstand von meinem Leben zuhause zu bekommen. Um zu kapieren, dass es auf der Welt mehr gibt, als meine kleine Feelgood-Blase in Köln. Das hat mir Palästina beigebracht – jeden einzelnen Tag. Dieses Land ist beides: nervenaufreibend und magisch zugleich. Um die Ungerechtigkeiten, die auf diesem kleinen Stück Erde passieren, auf den Punkt zu bringen, finde ich aktuell nicht die richtigen Worte. Deshalb beginne ich mit der anderen Seite: Mit einem Einblick in die Mentalität und Gastfreundschaft der Menschen, die in westlichen Medien gerne mit militanten Terrorist:innen gleichgesetzt werden. Erzählt durch viele kleine Geschichten, die mir in den letzten zwei Monaten über den Weg gelaufen sind.
Der Himmel über Ramallah ist heute grau und bewölkt. In der Nacht, bevor ich diese Zeilen schreibe, wurden zwei palästinensische Brüder aus Ramallah von israelischen Sicherheitskräften erschossen. Das heißt: General Strike! Die Cafés, Bars, Museen, Institute und Läden der Stadt bleiben heute geschlossen. Die Stadtgemeinschaft sendet ein Zeichen gegen die Ungerechtigkeit, zeigt Solidarität mit den Verbliebenen, findet Zeit, um zu trauern. Und das ist mehr als wirkungsvoll. Denn es bleibt einem nichts anderes übrig als zuhause rumzusitzen oder durch eine leere Stadt zu tigern – die Trauer liegt schwer in der Luft. Und das ist auch gut so.
Bedingungslose Solidarität
Was mich an den General Strikes am allermeisten fasziniert, ist die Tatsache, dass sie der Brutalität des israelischen Militärs jegliche augenscheinliche Normalität entziehen. Denn sie werden immer und immer wieder verhängt, mal landesweit, mal nur in der betroffenen Stadt oder Gemeinschaft. Sie sagen: Das Töten unschuldiger Zivilist:innen darf nicht zur Normalität werden. Obwohl diese ganze Scheiße hier ständig passiert, sehen wir euch alle. Und alle meint: mehr als 150 Menschen nur im Jahr 2022. Übrigens seit 2006 das Jahr mit den meisten palästinensischen Toten. Fast jeden zweiten Tag ein zu betrauernder Mensch.

Aber Streik bedeutet nicht nur einen Tag frei machen und trauern. Streik bedeutet für manche Menschen eben auch, nicht genug Geld oder Essen für den Tag zu haben. Ein Freund erzählt mir, dass Verantwortliche an Streiktagen durch die Straßen gehen, darauf achten, dass die Läden geschlossen bleiben und Essen an Bedürftige verteilen. Die General Strikes sind für mich eine Geste von aufrichtiger Solidarität. Solidarität, die auch dann noch bekundet wird, wenn’s einem gerade eigentlich nicht in den Kram passt. Das sticht mir noch mehr ins Auge, wenn ich an Deutschlands peinlichen Auftritt bei der WM in Qatar zurückdenke.
Was ich anhand der Streiks und nicht zuletzt im täglichen Leben hier in Ramallah gelernt habe: Die Menschen in Palästina kümmern sich umeinander, sie halten zusammen, sie nehmen sich Zeit füreinander. Vielleicht haben sie nicht immer Bock darauf, aber sie tun es trotzdem. Und auch ich erfahre eine Herzlichkeit von den Menschen dieses Landes, wie ich es sonst nur von meinen engsten Freund:innen kenne.
Du bist hier Gast!
Als Antwort auf eine AFD-Kampagne vom September letzten Jahres tweetete der deutsche Historiker Robert Heinze: „Deutschland ist das einzige Land auf der Welt, in dem „Du bist hier Gast“ eine Drohung ist.“ Darüber habe ich viel nachgedacht, denn auch ich assoziierte das Phänomen Gast-Sein bisher mit relativ unangenehmen Dingen: sich benehmen, nicht negativ auffallen, den Stuhl nehmen, der bei der festen Sitzordnung einer fast jeden deutschen Familie übrig bleibt. Der Begriff „Gast-Sein“ impliziert einen temporären Zustand, der einen ständig daran erinnert, nicht als zugehöriges Mitglied eines Haushaltes, einer Gemeinschaft oder eines Land gesehen zu werden. Nicht zuletzt, geprägt durch den Begriff der „Gast“-Arbeiter:innen“, die in Deutschland zwar gebraucht und angeworben, jedoch kaum integriert wurden. (Kleine Film-Empfehlung an dieser Stelle)
Die Worte „Du bist hier Gast“ haben eine völlig neue Bedeutung bekommen, seitdem ich hier bin. Und zwar durch die palästinensischen Herzen, die mich in diesem spannungsgeladenen sowie überwältigenden Land aufgefangen und in ihre Kreise aufgenommen haben. Menschen wie Dan und Eman, Momen und Osama, Yousef und Elias, Ibrahim und Moe. Menschen, bei denen ich mich jederzeit melden kann. Menschen, die sich nach nur einer einzigen Woche schon wie Freund:innen angefühlt haben. Aber auch flüchtige Bekanntschaften und Fremde geben mir das Gefühl, hier willkommen zu sein.
…Menschen wie Ahmad und Jasmine
Mein Couchsurfing Host Ahmad gibt mir ein Zimmer, ein Handtuch, ein eigenes Badezimmer. Er weckt mich morgens mit Kaffee und dem breitesten Lächeln, das ich je gesehen habe. Er nimmt mich mit auf einen Essensstreifzug quer durch Bethlehem. Drei Mal dürft ihr raten, ob ich auch nur einen einzigen Cent bezahlen durfte. Auf jeder unserer Stationen versuche ich es aufs Neue – Nein bleibt die Antwort. Die Devise: Du bist mein Gast und deshalb gebe ich dir alles, was ich habe: mein Bett, mein Essen und mein ganzes Herz. Weil er durch unseren Foodtrip auch noch viel zu spät zu seiner Vorlesung kommt, will ich bei der Verabschiedung ein letztes Mal wissen, ob es etwas gibt, womit ich ihm eine Freude machen könne. Seine Antwort: „Sei jetzt endlich leise. Wenn ich mal Gast in Deutschland bin, bekomme ich das mit Sicherheit zurück.“ Ich hätte am liebsten laut losgelacht. Unweigerlich musste ich an eine Situation zwei Monate zuvor denken. Fünf Tage vor meinem Abflug hatte ich mein Handy verloren. Ratet mal, wie viele Personen ich um Hilfe fragen musste, bis ich einen Menschen gefunden habe, der nicht gerade „total im Stress“ war oder: „Sorry, gerade kein Datenvolumen.”
Jasmine ist eine Teenagerin, die ich im Vorbeigehen nach der richtige Busnummer gefragt habe. Ich konnte gar nicht so schnell schauen, schon fand ich mich auf der Rückbank des Familien-Autos wieder, eingequetscht zwischen Jasmine, ihren drei Schwestern und einem Hund auf meinem Schoß. Beim Aussteigen gibt sie mir ihre Handynummer – „für den Fall, dass du mal wieder Hilfe brauchst.“ Ich habe mittlerweile mindestens fünf Notfall-Nummern in meinen Kontakten, die ich „sofort anrufen soll, wenn irgendetwas ist.“
Und dann war da noch Pharesh…
Pharesh, dessen Geschichte ein eigenes Kapitel verdient
Es regnet. Ich stehe mit einem menschengroßen Rucksack vor der israelischen Sperranlage, direkt am Checkpoint zwischen Israel und der besetzten palästinensischen Westbank. Mitten auf der Straße, zwischen 10.000 hupenden Autos, LKW’s, Soldaten und Lautsprecherdurchsagen in einer Sprache, die ich nicht verstehe. Wie ich dort gelandet bin? Das ist eine andere Geschichte. Tatsache ist: Ich habe wirklich nicht den Hauch einer Ahnung wo ich bin, geschweige denn wie ich nach Ramallah komme. Ich bin übermüdet, hungrig, zittrig. Ich bin die zu Leib gewordene Definition von Überforderung.
Nach etwa zehn unbeholfenen Minuten hält ein Truck neben mir, ein glatzköpfiger Mann streckt den Kopf aus dem Fenster, gebrochenes Englisch: „Musst du nach Ramallah?“ Ich gucke ihn mit großen Augen an. Hunderte Gedanken strömen durch meinen müden Kopf, auf der Suche nach einer „vernünftigen“ Entscheidung. Aber es gibt Situationen im Leben, da hilft dir rationales Denken nicht weiter. Da gibt es nur noch dich und dein Bauchgefühl. Mittlerweile ist der Mann aus seinem Truck gestiegen: „Are you okay?“ Das einzig „Vernünftige“, das in diesem Moment in meinen Kopf schießt, ist die Frage, ob er denn eine „good person“ sei. Er strahlt mich an: „Yes yes, I have a big big heart.“ Damit ist die Entscheidung gefallen. Ich vertraue dem Mann mit den dreckigen Hosen und dem big big heart.

Zwei Stunden, einen Checkpoint, eine Befragung und einen kilometerlangen Stau später, kenne ich Phareshs Gemüsebeet, seine Frau, seine zwei Kinder, seine verstorbene Tochter und seinen Aufenthaltstitel. Mit der Hilfe verschiedenster Menschen Ramallahs finden wir schließlich meine Wohnung. Erst zu diesem Zeitpunkt erfahre ich, dass Pharesh nicht in Ramallah wohnt, sondern etwa eine Stunde in die entgegengesetzte Richtung des Checkpoints. Zur Verabschiedung gibt er mir seine Telefonnummer, ich solle keine Sekunde zögern, ihn anzurufen, wenn ich Hilfe brauche (Notfall-Kontakt Nr. 1). Ich bin so überwältigt von der Wärme dieses Mannes, dass mir die Worte fehlen. Ich überschütte ihn mit Umarmungen, Shukrans (Danke) und versuche meine Dankbarkeit mit einem „Du hast etwas gut bei mir“ abzurunden. Zwei goldene, sichtlich verdutzte Augen glotzen mich an: „Warum sollte ich denn etwas gut bei dir haben? Du bist hier doch Gast.“
Das Prinzip Leistung-Gegenleistung
Leistung-Gegenleistung: Ich dachte, so funktioniert die Welt nun mal. Wir arbeiten – dafür bekommen wir Geld. Wir zahlen – dafür erhalten wir Dienstleistungen. Wir tun jemandem einen Gefallen – dafür haben wir dann etwas gut bei dieser Person. Natürlich machen wir manchmal auch Dinge für Menschen, die wir lieben, ohne etwas zu erwarten. Aber für Fremde? Meist nur, wenn’s nicht weh tut, wenn‘s keine Umstände mit sich bringt. Wir spenden – aber nicht nur aus Selbstlosigkeit, sondern auch, um unsere eigenen Privilegien zu rechtfertigen.
Selbstverständlich existiert das Prinzip „Leistung-Gegenleistung“ auch in Palästina. Aber ich glaube, oft funktioniert es anders. Gegenleistung wird in Dankbarkeit gemessen, oder ganz einfach in der Erwartung, dasselbe von der Welt zurückzubekommen, was man selbst gibt. Das zu kapieren hat lange gedauert. Immer wieder habe ich mich dabei ertappt, wie ich Zweifel an der Selbstlosigkeit meines Gegenübers hatte.
Vor einigen Wochen in Jerusalem zum Beispiel. Ich stehe ein wenig planlos in den Gassen der Oldtown herum und gucke mir irgendwelche handgemachten Schuhe an. „Are you okay?“ kommt es vom Inneren des Ladens. Ich lächle den Mann an, versichere, dass es mir gut geht. -„Are you sure? You look tired.“ Keine fünf Minuten später sitze ich mit einem Chai in einem Laden in Jerusalem und schütte einem Schuhverkäufer mein Herz aus. Ja, ich gebe zu, in irgendeiner Ritze meines Hirns, habe ich erwartet, er würde mir am Ende bestimmt noch ein Paar Schuhe andrehen wollen. Fehleinschätzung. Er war einfach nur verdammt nett zu mir.
In der gleichen Woche besuche ich das Heritage Center in Ramallah. Der Inhaber zeigt mir seine Sammlung, erzählt mir von den Künstler:innen, wir trinken Kaffee, reden nahezu zwei Stunden über Palästina, Gott und die Welt. Bevor ich gehe, verspreche ich, ihm eine gute Google-Bewertung zu schreiben. „Aber hat dir die Ausstellung denn überhaupt gefallen?“ will er wissen. Und wieder: Keine Gegenleistung erwartet. „Habibi, ich würde dir auch 5 Sterne geben, wenn du nur eine zerknüllte Bleistiftzeichnung einer Dreijährigen ausgestellt hättest – alleine für die Zeit, die du mir geschenkt hast“, dachte ich nur.
All diese Erfahrungen haben mir neues Vertrauen in Menschen geschenkt und mich step by step von einer Erwartungshaltung befreit, die tief in mir verankert ist. Von der Erwartung, dass Menschen Dinge nur deshalb tun, um etwas dafür zu bekommen. Manchmal reicht ein einfaches “Danke” eben schon aus und diese Erkenntnis macht mein Herz unglaublich warm.
An einem gewissen Punkt habe ich mich gefragt, ob ich deshalb so viel Herzlichkeit erfahre, weil ich eine weiße, junge Frau bin (mir ist bewusst, dass ich damit ein Vorurteil aufmache, das ich eigentlich vermeiden wollte, aber ich glaube es ist wichtig, sich auch mit dieser Frage auseinanderzusetzen). Und die Antwort ist: Ich weiß es nicht. Vielleicht manchmal. Aber Tendenz eher Nein. Ich glaube vielmehr, dass es mit meinem Status als Gast und dem Stellenwert von Gastfreundschaft in der arabischen Welt zu tun hat. Ich bin in einem fremden Land – selbstverständlich bin ich auf mehr Hilfe angewiesen, als die meisten Einheimischen. Und wie schon gesagt – ich beobachte diese kleinen Gesten des füreinander Sorgen auch bei den Menschen untereinander. Auch Locals werden von Sami, dem Teeverkäufer, in die Arme genommen, auch Locals werden vom Taxifahrer aufgefordert die gefüllten Zucchini seiner Frau zu probieren, auch Locals kriegen von random Ladenbesitzer:innen einen Kaffee in die Hand gedrückt. Der Unterschied ist: Sie realisieren überhaupt nicht, wie besonders all das für Menschen wie mich ist.
Zeit, unser wertvollstes Gut
Ich will dieses Land nicht in jeder Hinsicht glorifizieren. Hier gibt es auch jede Menge Scheiße und (wie überall) jede Menge Arschlöcher. Auch mit denen hatte ich bereits das Vergnügen. Auch in Palästina gibt es gestresste und unfreundliche Menschen. Die meisten Leute sind unpünktlich as fuck, es ist nahezu unmöglich früher als zwei Tage im Voraus zu planen und dann gibt es noch die – Shoutouts to Dan – „typisch arabische“ Last Minute-Absage. Heißt: Natürlich kann ich keine ganze Bevölkerung in eine Schublade stecken, genauso wenig, wie ich allen Deutschen Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft absprechen möchte. Deutsche Mentalität ist in vielerlei Hinsicht liebenswert und auch die Menschen hier in Palästina sprechen in großen Tönen von der Offenheit der Deutschen.
Wovon ich jedoch überzeugt bin, ist, dass wir als deutsche Gesamtgesellschaft vieles von dem verloren haben, was ich auf den Straßen Ramallahs als Selbstverständlichkeit erlebe: sich Zeit zu nehmen, zumindest für die kleinen Dinge. Warum das so ist? Darüber zerbreche ich mir den Kopf, seitdem ich hier bin. Ich denke, weil wir von klein auf beigebracht bekommen, dass sich alles nur darum dreht, was wir mal werden wollen. Kapitalistische Leistungsgesellschaft eben. Weil wir nie terminlos sind, immer auf dem Weg irgendwohin, Stress als natürliche Begleiterscheinung unseres Alltags. Weil Gemeinschaft an Wert verloren hat, wir uns zu einer Individualitäts-Gesellschaft entwickelt haben. Selbstverwirklichung ist die Maxime. Zeit unser wertvollstes Gut und wir überlegen uns dreimal, an wen wir sie vergeben. Versteht mich nicht falsch – sich selbst an oberste Stelle zu setzen, verurteile ich keineswegs – auch ich mache das. Ich frage mich nur langsam: Zu welchem Preis? Was verpasse ich, während ich damit beschäftigt bin, an mich selbst zu denken? Und nicht zuletzt: Lohnt sich ein Blick auf einen anderen Fleck der Welt, um Zwischenmenschlichkeit nochmal neu zu erlernen?
Die kleinen Gesten
Denn es gibt die kleinen Gesten, für die wir alle Zeit finden können. Es ist ein jedes Lächeln auf der Straße, es ist der brühend-heiße Kaffee im Plastikbecher, den ich in die Hand gedrückt bekomme „For free, for free!“, es die alte Lady im Bus, die meine Hand drückt, es ist Sami, der Teeverkäufer, der mich jedes Mal aufs Neue in die Arme nimmt „Welcome to Palestine Habibti“. Es ist der Glühbirnen-Verkäufer, der sage und schreibe 40 Minuten sein komplettes Laden-Sortiment in meine Lampe schraubt, um das schönste Licht zu finden. Es ist der Fruchtverkäufer am Checkpoint, der mir zwei Äpfel in die Hand drückt: „An schweren Orten braucht man etwas Süßes.“ Es ist der Auto-Händler, der mich pinkeln gehen lässt und ehe ich zurückkomme mit Tee und Keksen auf mich wartet (anstatt mir wie in Deutschland noch 50 Cent abzuknüpfen). Es ist die Hilfe eines jeden Menschen, der Orientierungslosigkeit in meinen Augen liest. Es ist der Schuhverkäufer. Es sind die Notfallnummern. Das selbstverständliche Vertrauen, das mir Palästinenser:innen entgegenbringen. Und es ist die Zeit, die sie mir schenken, was die Menschen hier so unendlich warm strahlen lässt. Und das ist es was mir zuhause manchmal so sehr fehlt.
P.S. Noch ein kleines Live-Erlebnis zum Schluss: Gerade, während ich hier im Cáfe sitze und diesen Text überarbeite, stupst mich plötzlich ein Mädchen an und streckt mir wortlos die zweite Hälfte ihres Kinder Buenos entgegen :))

Von Lilly (25): Lilly ist Fan von arabischem Kaffee und ein absoluter Gefühlsmensch, der unglaublich viel Liebe und Empathie für seine Mitmenschen aufbringen kann. Dass so viel Empfindsamkeit auch ziemlich anstrengend sein kann, davon erzählt sie in ihren Texten – die oft von Liebe, Gefühlen und Zwischenmenschlichem handeln. Oder von der großen, weiten Welt, von der sie nicht genug bekommen kann.