Es regnet. Ich stehe mit einem menschengroßen Rucksack vor der israelischen Sperranlage, direkt am Checkpoint zwischen Israel und der besetzten palästinensischen Westbank. Mitten auf der Straße, zwischen 10.000 hupenden Autos, LKW’s, Soldaten und Lautsprecherdurchsagen in einer Sprache, die ich nicht verstehe. Wie ich dort gelandet bin? Das ist eine andere Geschichte. Tatsache ist: Ich habe wirklich nicht den Hauch einer Ahnung wo ich bin, geschweige denn wie ich nach Ramallah komme. Ich bin übermüdet, hungrig, zittrig. Ich bin die zu Leib gewordene Definition von Überforderung.